Achtung Kostenfalle:
Oft kommen meine Brautpaare zu mir und haben ganz kreative Ideen für ihre Hochzeitseinladungen. Die Einladungen sind ja auch ein wesentlicher Bestandteil Eurer Hochzeit. Farblich und thematisch soll alles zum Motto passen und keineswegs Standard sein. Ist die Karte erstmal ausgewählt, gedruckt oder gebastelt, muss auch noch der passende Briefumschlag her.

Oft kommen meine Brautpaare zu mir und haben ganz kreative Ideen für Ihre Hochzeitseinladungen, Hochzeitseinladungen sind natürlich auch  ein wesentlicher Bestandteil Eurer Hochzeit. Farblich und thematisch soll natürlich auch hier alles zum Motto passen und keineswegs Standard sein. Ist die tolle Karte erstmal ausgewählt, gedruck und gebastelt, muss natürlich noch der passende Briefumschlag her.

Aber Achtung: Hier kommt es am Postschalter schnell zur bösen Überraschung. Oder die gesamte Ladung Briefe landet am nächsten Tag postwendend wieder bei euch im Briefkasten.

Warum?

Bunte Briefumschläge kosten mehr Porto!

Violette, dunkelblaue oder goldene Umschläge sehen ja klasse aus, stimmt schon. Doch diese sind nicht maschinenlesbar und kosten daher extra.

Oft wird am Schalter zwar bei einzelnen Sendungen ein Auge zugedrückt und auch für bunte Briefe das Standardporto von 62 Cent berechne , doch kann es genauso passieren, dass 85 anstatt der 62 Cent banfallen - besonders bei 30 - 40 Briefen. Immerhin hat sich der Preis von 90 auf 85 Cent reduziert....

Festgelegt ist die Portoregelung im Leistungs- und Preisverzeichnis der Deutschen Post, wo es wörtlich heißt: „Grundsätzlich muss die Lesezone weiß oder einfarbig in Pastelltönen gestaltet sein." Erfüllt die Sendung nicht die Anforderungen der maschinellen Bearbeitung, wird also das Entgelt für den Kompaktbrief erhoben.

Wer keine 85 Cent bezahlen und doch nicht auf sein buntes Kuvert verzichten möchte, kann sich behelfen: Ein einfaches weißes Adress-Etikett auf den Umschlag geklebt hilft ab. Allerdings sollte man nicht vergessen, auch die Codierzone am unteren Rand der Sendung mit einem weißen, 150 x 15 mm großen Aufkleber abzudecken. Denn hier wird der Zielcode in hellem Orange aufgedruckt.

Auch Gold oder Silberstiften für die Anschrift sind schwierig, denn auch hier fällt der Kontrast zwischen Tinte und Kuvert meist nicht stark genug aus. Auf der sicheren Seite sied Ihr aber immer mit dunkler Schrift auf hellem Papier.

Also: Pastellfarben für die Umschläge gehen!

Es muss also nicht unbedingt weiß sein. Mit hellen Farben kommen die Maschinen klar.

Und für alle kreativen Bastelfeen noch eine Zusammenstellung, was alles NICHT als Umschlags geht:
"Sendungen
– die nicht aus Papier oder Karton bestehen,
– aus Kunststoff oder ähnlichem Material,
– aus transparentem Material,
– mit fluoreszierenden, phosphoreszierenden
oder reflektierenden Stoffen/Farben,
– mit Ausstanzungen jeglicher Art
(außer dem hinterklebten Adressfenster),
– mit stark auftragenden Verschlüssen
(z. B. Musterbeutelklammern, Spangendruck-
knöpfen, Aufreißfäden, Klettverschlüssen),
– die Proben mit Flüssigkeiten oder Creme
enthalten, da die Gefahr des Aufplatzens/
Auslaufens besteht."

Quadratische Briefe sind richtig teuer!

Wenn schon nicht die Farbe außergewöhnlich ist, dass wenigstens die Form?
 Auch eher weniger zu empfehlen, wenn es eine größere Hochzeitsgesellschaft wird. Denn bei quadratischen Briefen fällt grundsätzlich das Porto für einen Großbrief an. Und das kostet mal ebenn schlappe 1,45 EUR!

Gute Nachricht: Dafür könnt Ihr euch hier bei der Farbe und Beschaffenheit der Umschläge austoben, denn die müssen hier nicht maschinenlesbar sein.

Überlegt Euch also vorher gut, was Euch bei der Einladung wirklich wichtig ist. Muss es wirklich Pink sein oder unbedingt ein quadratischer Umschlag? Denn hier kommen schnell unerwartet hohe Kosten zusammen.

Eine kompakte Übersicht über alle Formate und Preise findet Ihr hier: Brief und Postkarte.

Beim Inhalt sind Euch aber natürlich (fast) keine Grenzen gesetzt. Soll die Einladung aber trotzdem auch von Außen unverwechselbar sein, ist vielleicht das ein Tipp für Euch:

Verwendet doch stattdessen ausgefallene oder sogar selbstgestaltete Briefmarken.